Aktienforum zu Börsegesetznovelle: „Gold Plating“ weitestgehend vermieden – nun gilt es Österreich kapitalmarktfit zu machen

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Aktienforum-Präsident Ottel: Börsennotierte Unternehmen stärken die nachhaltige Finanzierung der Realwirtschaft und sichern 440.000 Arbeitsplätze in Österreich – nach der Börse-Initiative von Staatssekretär Mahrer müssen weitere Schritte folgen

„Gold Plating bedeutet ein Aufdoppeln der Bürokratie. Daher ist es wichtig, dass überschießende Regulierungen weitestgehend vermieden werden konnten“, äußerte sich Robert Ottel, Präsident des Aktienforums, vorsichtig positiv zur gestern, Mittwoch, im Nationalrat beschlossenen Novelle zum Börsegesetz. Mit dieser sollen die EU-Marktmissbrauchsbestimmungen national umgesetzt werden. Neben der vergangene Woche vorgestellten Initiative zur Belebung des Börsenstandorts von Staatssekretär Mahrer, die unter anderem Anreize für neue IPOs (Initial Public Offerings) vorsieht, pochte Ottel auf weitere Schritte in diesem Bereich. „Diese Initiativen sind wichtig, um den Hauptzweck von Börsen zu betonen: Die nachhaltige Finanzierung der Realwirtschaft.“

Der Finanzplatz Österreich brauche gerade jetzt attraktive Rahmenbedingungen. In diesem Zusammenhang verwies der Aktienforum-Präsident auch auf die Schlüsselrolle der bereits börsennotierten Unternehmen für das Land: „Mit den Aktivitäten der heimischen börsennotierten Unternehmen sind in Österreich rund 440.000 Arbeitsplätze verbunden.“ Neben einer praxisnahen und effizienten Regulierung des Kapitalmarkts und der Entdiskriminierung von Eigenkapital müssten zudem Haftungsregelungen, Berichts-, Governance-, und Complianceerfordernisse entschärft werden. Zudem plädiert das Aktienforum für eine Initiative zur Stärkung der „Financial Literacy“, um das Wissen über Finanzen und Wirtschaft der Schülerinnen und Schüler in Österreich zu verbessern. „Gerade in diesem Bereich könnten wir Österreich als Best-Practise-Beispiel positionieren,“ so Ottel abschließend. PA Aktienforum zu Börsegesetznovelle